Der aktuelle DAK-Gesundheitsreport gibt besorgniserregende Zahlen bekannt: Im Jahr 2022 erreichte die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund von psychischen Erkrankungen einen neuen Höchststand. Betroffene haben sich in der Regel aufgrund von Symptomen wie Depressionen, Angststörungen oder Burnout krankgemeldet. Die Statistik zeigt, dass fast jeder fünfte Krankheitstag auf eine psychische Erkrankung zurückzuführen ist.

Diese Entwicklung ist alarmierend und zeigt, dass psychische Erkrankungen in unserer Gesellschaft weiterhin zunehmen. Es ist wichtig, die Ursachen zu verstehen und Wege zu finden, um die Zahl der Betroffenen zu reduzieren.

Einer der Gründe für den Anstieg der psychischen Erkrankungen ist der Arbeitsplatz. Die Arbeitsbelastung hat in den letzten Jahren zugenommen, was zu Stress und Überforderung bei vielen Menschen führt. Insbesondere in Berufen mit hohem Druck, wie zum Beispiel im Gesundheitswesen oder in der IT-Branche, sind psychische Erkrankungen weit verbreitet.

Auch die Corona-Pandemie hat einen erheblichen Einfluss auf die psychische Gesundheit vieler Menschen. Die Isolation, die Unsicherheit und die Angst vor der Krankheit haben bei vielen zu Depressionen und Angstzuständen geführt. Darüber hinaus haben die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, wie beispielsweise die Schließung von Schulen und Geschäften, zu finanziellen Schwierigkeiten und sozialer Isolation beigetragen, was die psychische Belastung weiter erhöht hat.

Es ist wichtig, dass die Gesellschaft die psychische Gesundheit genauso ernst nimmt wie die körperliche Gesundheit. Es sollte mehr Aufmerksamkeit und Ressourcen auf die Prävention von psychischen Erkrankungen und die Unterstützung von Betroffenen gelegt werden. Arbeitgeber sollten auf die Arbeitsbelastung und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter achten und angemessene Maßnahmen ergreifen, um psychische Gesundheitsprobleme zu vermeiden.